17. 04 bis 10. 05. 2015
Kulturhaus Reitstadel
Gerhard Hotter
Ausgehend vom Thema „Spiel“ erkundet Gerhard Hotter in seiner
Arbeit das bildnerisch-poetische Potential in mathematischen
Strukturen. Dabei liegt ein Schwerpunkt in der Verwendung der so
genannten langfordschen Zahlenreihen. Sie bilden das Material für
vielschichtige, teils serielle, teils solitäre Bildwerke. Rhythmisierungen,
Überlagerungen und Farbgeflechte öffnen den Blick auf eine klare
Schönheit der Mathematik und kreieren einen meditativen Gegenpol
zur immer deutlicher wahrgenommenen Flüchtigkeit des täglichen
Lebens. Die Auseinandersetzung mit dem logischen System von Zahlen
führt zu visuellen Strukturen. Das Bildfeld wird rhythmisch gegliedert.
Dadurch, dass ein mathematisches System voraussetzung ist, werden
exakte Aussagen über die Struktur möglich. Es ist ihm wichtig, dass
der Aufbau nachvollziehbar ist - verlangt vom Betrachter aber nicht,
dass er die Arbeiten wieder dekodiert.
© Kunstkreis Jura Neumarkt e.V.